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David im Goliathvorland

Am 21. September 2018 war Wollfgang am nördlichen Harzrand von West nach Ost unterwegs. Auf einem Zwischenstopp in Benzingerode entdeckte er einen kleinen Höhezug, aus dessen Baumkronen ein Türmchen emporschoss. Da Wollfgang ein bundesweit bekannter Connaisseur von Aussichtstürmen ist, war der Abstecher Ehrensache.

Der Austberg ist ein eher kleiner Minihöhenzug am Übergang vom Harz zum Harzvorland mit einem Gipfel bei 292 m (NHN). Er gehört zu einem Flora-Fauna-Habitat-Gebiet und weist diverse seltene Tier- und Pflanzenarten auf. Die FFH-Beschreibung schwärmt beispielsweise davon, dass das Vorkommen der Schlingnatter bemerkenswert sei und die Zauneideche relativ häufig vorkomme. Leider hat Wollfgang weder die eine noch die andere Art auf seiner Stippvisite begutachten dürfen. Auch Berghexen und Hofdamen (beides Schmetterlingsarten) hielten sich eher zurück bei der Begrüßung des wollenen Touristen.

Der eigentliche Grund des Erklimmens des 40 m über die Umgebung hinausragenden Muschelkalkrückens ist der Austbergturm, der um 1250 von den Regensteiner Grafen als Wartturm erbaut wurde. Die Wikipedia berichtet auch stolz, dass der Turm aus Muschelkalk-Bruchstein bestehe. Wollfgang muss kein geologischer Experte sein, um herauszufinden, woher dieser stammen könnte. Der Turm wurde 2006–2009 saniert und dient seitdem als Aussichtsturm. Außerdem ist er Stempelstelle Nr. 83 der Harzer Wandernadel.

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