Navigation überspringen

Wollfgang geht über den Deister

„Weißt du, wo du bestimmt auch noch nie warst, Wollfgang?“, fragte Wollerie eines schönen Tages ihren Partner.
„Wo denn, mein Wollknäuelchen?“, flötete Wollfgang.
„Im Deister. Da kann man im wahrsten Sinne des Wortes drübergehen“, empfahl Wollerie.

Wollfgang zögerte. Der Deister war Quasi-Hausgebirge Hannovers. An Wochenenden zog es Heerscharen an Leuten zu Ausflügen in die Berge. Dafür sorgte allein schon die halbstündliche S-Bahn-Anbindung. Aber das würde bedeuten, dass Wollfgang schon wieder nach Hannover musste, auch wenn er es dieses Mal nur durchqueren würde. Seit seiner Reise in den Stadtwald Eilenriede hatte er zwar sozusagen Frieden mit der Stadt geschlossen. Es war ihm aber dennoch immer noch etwas unwohl bei dem Gedanken.

Wie auf Bestellung kam Wollfgangs Schwester Wollke des Weges. Diese hatte die Angewohnheit, immer die richtigen Gesprächsfetzen aufzufangen.
„Und ich weiß, was das Beste am Deister ist: Es gibt gleich drei Aussichtstürme auf einmal: Den Belvedereturm, den Nordmannsturm und den Annaturm“, schwärmte Wollke.
Wolleries rosa Farbe wurde bei jeder Turmnennung blasser. Ganz hatte sie ihre Höhenangst noch nicht überwunden.

Gesamtlänge der Reise: ca. 27,44 km

Übersichtskarte

1. Abschnitt: Bad Nenndorf

2. Abschnitt: Deister

Videomaterial